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www.mainpost.de / 05.10.2008
Saison 2008/2009 - Bezirksliga Unterfranken 2
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So |
05.10. |
15:00 |
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SV DJK Unterspiesheim |
- |
TSV Eßleben |
2:0 (1:0) |
"Kampfsieg" gegen Tabellennachbar Eßleben - DJK festigt
Mittelfeldplatz
Eßlebens Dominik Tatsch (links) kommt trotz härtester
Bedrängnis von Christian Bönig zum Kopfball. Unterspiesheims Torwart
Norbert Schrepf hüpft ins Leere. |
Ein regelrecht ins Tor hinein gekämpfter Ball und ein sehenswerter
Hechtkopfball machten Andreas Brendler zum Matchwinner beim Unterspiesheimer
Erfolg über Eßleben. Die DJK brauchte lange, um ins Rollen zu kommen, und
verfiel nach dem 2:0 erstaunlicherweise in Hektik. Doch der TSV, dem viele
Fehler im Aufbau unterliefen, konnte daraus kein Kapital schlagen. Allerdings
hatte Steffen Dülk mit zwei Freistößen, die jeweils am Pfosten landeten, auch
reichlich Pech.
Tore: 1:0, 2:0 Andreas Brendler (40., 54.).
Die weiteren Begegnungen
FC Bad Kissingen – TSV Röthlein 0:2 (0:0).
Erster Saisonsieg für den TSV Röthlein, der in der 40. Minute Glück
hatte, dass Joni Qorayt das Leder nur an die Latte knallte. Mit Beginn der
zweiten Halbzeit wurden die Gastgeber mutiger. Zweimal tauchte Martin Schwalb
frei vor dem Tor auf, brachte den Ball aber nicht unter. Nicht besser machte es
Benjamin Freund. Jetzt gaben auch die Gäste ein Lebenszeichen von sich. Doch
der Schuss von Thomas Krug landete nur an der Querlatte. Nach einer eher
harmlosen Aktion von Matthias Drescher erkannte die Schiedsrichterin Kerstin Nußbaum
auf Strafstoß. Stefan Hopfauer ließ sich nicht lange bitten, Christian
Friedrich setzte nach einem Konter noch einen drauf.
Tore: 0:1 Stefan Hopfauer (80./Foulelfmeter), 0:2 Christian Friedrich (90.).
SG Sennfeld – DJK Waldberg 6:1 (2:1).
Die Schützlinge von Gerd Raab mussten eine deftige Klatsche einstecken.
Doch beim Blick auf die Besetzung der Rhöner, relativiert sich das Ergebnis. Im
Vergleich zum Freitags-Spiel gegen Schönau-Wegfurt fehlten Thorsten Ziegler,
Jonas Metz (beide erkrankt), Dirk Kessler (verletz) sowie Nico Klamann (Urlaub).
„Die Ausfälle dieser Leistungsträger in unserem sowieso schon dünnen Kader
bleiben nicht ohne Auswirkungen“, nahm Raab seine Elf in Schutz. Die DJK wurde
kalt erwischt, lag rasch im Hintertreffen. Doch die Folgezeit erfreute Raab:
Seine Truppe ließ sich nicht entmutigen und schaffte sogar den Ausgleich. Nach
einem Sennfelder Ballverlust in der Vorwärtsbewegung im Mittelfeld behielt
allein vor dem gegnerischen Torhüter Mirko Kleinhenz die Nerven und schob das
Leder ins kurze Eck (24.). Da träumte Raab noch von einer Überraschung.
Tore: 1:0 Dirk Seufert (3.), 1:1 Mirko Kleinhenz (24.), 2:1 Sebastian Serzisko
(40.), 3:1 Dominik Barth (66.), 4:1 Thorsten Reck (70.), 5:1 Sebastian Serzisko
(75.), 6:1 Sebastian Serzisko (83.).
DJK Schwebenried – FC Fuchsstadt 2:0 (2:0).
Schwebenried untermauert seine Heimstärke und seine Qualitäten in der
Defensive. In der 21. Minute kam der Ball nach einer Ecke zum freistehenden
Andreas Niesner, der per Kopf zur Führung einnickte. Fortan lauerte die DJK auf
Konter. Als in der 40. Minute FC-Keeper Marc Rössler eine Flanke fallen ließ,
staubte Fabian Brosig zum 2:0 ab. Die erste Gästechance besaß kurz vor der
Pause Benjamin Wahler, doch er scheiterte an Keeper Frank Fella. Fuchsstadt kam
ambitioniert aus der Kabine, schwächte sich aber mit der Gelb-Roten Karte für
Benjamin Wahler nach einem Foulspiel (51.). Trotzdem spielte sich der Gast nach
vorne, bot aber der DJK Raum für Konter, den diese aber nicht nutzte. Auf der
anderen Seite wurde es nur noch einmal brenzlig für die Hausherren. Simon Bolz
kam aus kurzer Entfernung an den Ball, konnte aber Fella nicht überwinden
(84.).
Tore: 1:0 Andreas Niesner (21.), 2:0 Fabian Brosig (40.).
Gelb-Rot: Benjamin Wahler (51., Fuchsstadt).
TSV Bad Königshofen – TSV Knetzgau 2:1 (1:1).
Von einer schwachen Leistung der Bad Königshöfer zu reden, nur weil sie im
Vergleich zu sonst nicht so richtig zu ihrem flotten Angriffsspiel fanden, hieße,
dem Gegner nicht gerecht zu werden. Denn so spielerisch überzeugend wie die
Mannschaft von Trainer Theo Pottler trat schon lange keine Gastmannschaft mehr
an der Aubstädter Straße auf. Und hätte Knetzgaus soeben eingewechselter
Jonas Schmitt seine Großchance kurz vor Schluss im Bad Königshöfer Tor
untergebracht, wäre vielleicht auch nicht der Konter der Einheimischen zustande
gekommen, mit dem sie kurz vor dem Abpfiff den dennoch verdienten Siegtreffer
erzielten. Zu diesem Zeitpunkt schienen sich nämlich die Grabfelder eher mit
einer Punkteteilung abgefunden zu haben, während die Mannschaft aus dem Haßgau
mit vollem Risiko alle drei Punkte anvisierte – und dafür bestraft wurde.
Tore: 1:0 Jochen Tüchert (17., Foulelfmeter), 1:1 Sebastian Warmuth (32.), 2:1
Alexander Sarwanidi (90.).
Besondere Vorkommnisse: Knetzgaus Tormann Jürgen Ullrich hält Foulelfmeter von
Jochen Tüchert (73.).
FC Thulba – TSV Großbardorf II 1:3 (1:0).
Oft sind sich die Verantwortlichen gegnerischer Teams über die Beurteilung
einer Partie einig. Nicht so nach diesem Match: Während Thulbas
Abteilungsleiter Bernd Ließ von einem Top-Spiel sprach, meinte Großbardorfs
Spielertrainer Stefan Mühlfeld „ein zerfahrenes Spiel mit Fehlpässen ohne
Ende“ gesehen zu haben. In die Karten des Kellerkindes spielte das schnelle
1:0 durch ein Eigentor des Großbardorfers Markus Bach. Nach dem Wechsel wurde
es turbulent und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben
und drüben. Zunächst traf aber der Gast durch einen sicher verwandelten
Handelfmeter von Markus Bach. Danach traf der Thulbaer Andreas Weigand mit einem
15-Meter-Kracher nur den Pfosten (62.). Allerdings hatte der TSV auch Pech:
Robin Keiner traf in der 64. Minute nur die Unterkante der Latte und den
nachfolgenden Murphy-Kopfball aus fünf Meter lenkte Thulbas Torwart Neder mit
den Fingerspitzen über die Latte. Besser machte es Murphy acht Minuten später.
Tore: 1:0 Markus Bach (2., Eigentor), 1:1 Markus Bach (50., Handelfmeter), 1:2
Carl Murphy (72.), 1:3 Christopher Hopf (75.).
FC Schönau-Wegfurt - TSV Güntersleben 1:2 (0:0).
Ernüchterung bei der Elf von Trainer Michael Rott: Der FC musste seine
erste Heimniederlage einstecken. Dabei boten beide Mannschaften eine Partie, die
meist nur schwaches Bezirksliga-Niveau aufwies und eigentlich keinen Sieger
verdient hätte. Hüben wie drüben fanden selten durchdachte Kombinationen
statt und die lang geschlagenen Bälle fanden nur selten den richtigen
Adressaten. „Das ist dumm gelaufen“, meinte FC-Trainer Michael Rott
hinterher, „denn wir haben durch zwei halbe Eigentore verloren. Dabei hätte
ich heute mit einem Unentschieden bereits gut leben können.“ Damit sprach er
die beiden späten Treffer der Gäste an. Beim ersten ließ man Rene Kuhn
ungehindert am Flügel durchlaufen. Seine Eingabe spitzelte Philipp Schwenke ins
Gehäuse von Alexander Damovsky (74.). Noch kurioser der zweite Günterslebener
Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit. Aus der eigenen Hälfte schlug
man das Leder einfach mal in den gegnerischen Strafraum. Plötzlich lag der Ball
vor den Füßen von Thomas Öffner, der aus drei Meter ins leere Tor schob.
Zwischen den beiden Gegentreffern lag der Ausgleich zum 1:1 durch Fabian Rott.
Tore: 0:1 Philipp Schwenke (74.), 1:1 Fabian Rott (90.), 1:2 Thomas Öffner (90.
+ 3).
Vorberichte
SG Sennfeld
Oben dran bleiben, lautet die Parole bei der SGS vor dem Match gegen die
unberechenbaren Waldberger. Mit Christopher Neeb (Muskelfaserriss) und Marco
Berthold (Leisten-Operation) fallen zwei Stammkräfte für mehrere Wochen aus.
TSV Knetzgau
In Bad Königshofen will die Mannschaft von Theo Pottler nach dem 1:7-Schock
von Sennfeld wieder in die Spur finden. Für den gesperrten Keeper Christopher
Schaupp soll entweder Alexander Geißendörfer oder der reaktivierte Jürgen
Ullrich zwischen die Pfosten. Rene Knop ist wieder dabei, Markus Maas fehlt aus
privaten Gründen.
TSV Eßleben
In Unterspiesheim fordert TSV-Coach Dominik Ruh trotz der katastrophalen
Personalsituation (Zeidlhack, Stumpf, Vollmuth fehlen) einen Pflichtsieg – und
kündigt einen Überraschungsgast an.
DJK Unterspiesheim
Nur ein Sieg zählt allerdings auch für die DJK, soll das Vorrunden-Ziel 20
Punkte erreicht werden. Gut für den Aufsteiger: Johannes Nunn kehrt in die
Startelf zurück. Schlecht: Zahlreiche Angeschlagene müssen aufgrund der
angespannten Personallage ran.
TSV Röthlein
Personell erneut komplett will der Bezirksliga-Rückkehrer beim Keller-Duell
in Bad Kissingen unbedingt etwas Zählbares erreichen. TSV-Coach Klaus Keller,
dem das Missverhältnis Aufwand/Ertrag langsam auf den Senkel geht: „Wenn in
den nächsten zwei Spielen nicht deutlich gepunktet wird, können wir uns
gedanklich von der Bezirksliga verabschieden.“
FC Schönau-Wegfurt
Dem FC Schönau-Wegfurt bleibt in der Bezirksliga 2 derzeit nichts erspart:
Erst wurden die Punkte vom 3:1-Erfolg gegen Unterspiesheim aberkannt, und jetzt
ist dem Aufsteiger auch noch sein Allerheiligstes abhanden gekommen. Das
Sportgelände in Wegfurt wurde durch ein Rudel Wildschweine zerstört, zirka
1000 qm Rasen sind vernichtet und müssen saniert werden. Die Wildschweine haben
den Platz derart zerfurcht, dass an Kicken derzeit nicht zu denken ist. Für die
nächsten zwei Heimspiele wird nun das Ausweichquartier in Schönau
aufgeschlagen.
Mächtig sauer auf den neuen Stolz der Region, den TSV Großbardorf, sind
derzeit die SG Sennfeld und die DJK Unterspiesheim. Denn die Grabfelder, die
sich neuerdings als „Gallier“ bezeichnen, um ihre Außenseiter-Rolle in der
Regionalliga Süd zu dokumentieren, sind keinesfalls so harmlos und drollig,
wenn es darum geht, ihrer zweiten Mannschaft in der Bezirksliga 2
Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Beim 2:1 in Sennfeld mischten sechs Mann aus
dem Regionalliga-Kader mit, beim 5:2 gegen Unterspiesheim sogar sieben.
DJK-Coach Peter Herrmann hat es längst aufgegeben, gegen solche Ungleichheiten
zu protestieren: „Die Regeln sind halt so, da kann man nichts machen.“ Möglicher
Ausweg: Die Partien von Großbardorfs Erster und Zweiter künftig zur exakt
selben Zeit terminieren (da müssten sich freilich die Spielleiter absprechen).
Oder endlich die Regeln ändern.
Reserve A-Klasse SW-3
Reserve spielfrei - Hirschfeld siegt im Spitzenspiel gegen Grettstadt
Die Begegnungen
DJK Hirschfeld – TSV Grettstadt 2:0 (0:0)
„Wir haben heuer auch mal das Glück, aber das haben wir uns auch redlich
verdient“, behauptete Hirschfelds Spielertrainer Aladin Hamzic. Dabei hatte es
mit Glück eigentlich nichts zu tun, dass die DJK im Spitzenspiel der A-Klasse 3
den Spitzenreiter TSV Grettstadt stürzte, um sich selbst an die Spitze zu
setzen. „Hirschfeld hatte heute den größeren Siegeswillen und somit verdient
gewonnen“, gratulierte Grettstadts Coach Heiko Windhagen fair. Das Topp-Spiel
Dritter gegen Erster hielt allerdings insgesamt nicht, was der Blick auf die
Tabelle zuvor versprochen hatte. Auch der erhoffte Torwirbel blieb lange Zeit
aus, obwohl Hirschfeld zuvor schon 23 und Grettstadt 21 Treffer erzielt hatten.
„Das ist doch in so einem Spitzenspiel ganz normal, dass sich zwei gute
Mannschaften gegenseitig neutralisieren“, sagte Hamzic. „Aber die Partie
hatte viel Tempo, da war schon einiges drin.“
So entwickelte sich also im strömenden Regen ein echtes Kampfspiel mit vielen
Nickligkeiten und fast genau so vielen Gelben Karten. Die wurden aber in etwas
genau so gleichmäßig verteilt, wie es die Torchancen vor der Pause waren: zwei
Chancen auf jeder Seite. Wobei Grettstadts Andreas Dürr sich ärgern durfte,
dass sein Schuss aus dem Gewühl heraus auf der Linie noch von einem
DJK-Verteidiger weggekratzt wurde (40.). Die beste Chance auf der Gegenseite
verbuchte Standard-Spezialist Michel Knaup, dessen direkter Freistoß den
Pfosten streifte (29.).
In der Halbzeit schien dann Hirschfelds Hamzic die besseren Worte gefunden zu
haben, denn nach dem Wechsel hatte Grettstadt nichts mehr zu melden. Keine
einzige Torchance erspielten sich die Gäste mehr. Ob es vielleicht daran lag,
dass Spielertrainer Windhagen wegen einer Thrombose bis zur Winterpause nur
zuschauen kann? „Natürlich kann ich auf dem Platz mehr Einfluss nehmen“ so
der TSV-Coach, „aber daran lag es nicht. Ich habe eine gute Mannschaft, die
jungen 'Bürschli' schaffen das auch ohne mich. Hirschfeld hat einfach mehr gekämpft,
als wir,“ so der 39-Jährige.
Den Anfang vom Grettstadter Ende brachte die 72. Minute: Tim Wellers Schuss aus
spitzem Winkel wurde zur Ecke abgewehrt. Diese trat Knaup durch Freund und Feind
hindurch, doch aus dem Hintergrund tauchte Werner Lutz auf, der volley zum 1:0
einnetzte. Sieben Minuten später machte Hamzic nach Freistoß-Vorlage von Knaup
alles klar und vollführte ein Bundesliga-reifes Freudentänzchen an der
Eckfahne. Das beeindruckte den TSV wohl so sehr, dass ein Aufbäumen ausblieb.
Am Ende tanzten sich Hirschfelder im Kreis und feierten sich als
„Spitzenreiter, Spitzenreiter“. „Wir wollen in diesem Jahr aufsteigen,
egal wie“, verkündete Hamzic. „Da ist noch gar nichts passiert“, nahm
Windhagen den Ausrutscher nicht allzu tragisch. „Am Ende werden wir
aufsteigen.“ Momentan sind beide jedenfalls punktgleich an der Spitze.
Hirschfeld: Berchtold – Knaup – Karais, Englert – Manuel Wächter, J. Rückert,
Kutzenberger (W. Lutz), Weller (90.+1 S. Rückert) – Y. Lutz, Hamzic.
Grettstadt: Schuhmacher – Schock – Miera, Bauer (83. Schmitt) – Berger,
Scheuring, Pfaffenroth (60. Räder), Münich – Dürr (60. Volz), Surles.
Tore: 1:0 W. Lutz (72.), 2:0 Hamzic (79.). Schiedsrichter: Wischert (Roßstadt).
Zuschauer: 120. Reserven: 0:2.
SV Mönchstockheim – SC Weyer 7:2 (1:1).
Tore: 1:0 Steffen Gehring (20.), 1:1 Egon Drechsler (29.), 2:1 Sebastian
Volk (50.), 3:1 Johannes Kober (53.), 4:1 Sebastian Volk (54.), 5:1 Michael Mäuser
(68.), 6:1 Herbert Reicher (83.), 6:2 Egon Drechsler (84.), 7:2 Steffen Gehring
(90.).
DJK Dürrfeld – FV Dingolshausen 1:0 (0:0).
Tor: 1:0 Philipp Lenz (60.).
FV Sulzheim – SV Kolitzheim 1:2 (0:1).
Tore: 0:1 Adin Smailovic (38.), 1:1 Joachim Lunz (78.), 1:2 Adin Smailovic
(82.).
SV Untereuerheim – DJK Traustadt 2:2 (1:1).
Tore: 1:0 Alexander Eckert (1.), 1:1 Sebastian Russ (28.), 2:1 Jürgen
Schwarz (81.), 2:2 Cornelius Göb (85.).
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