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Saison 2008/2009   -   Bezirksliga Unterfranken 2

So	29.03.	15:00	SV DJK Unterspiesheim	-	FC Schönau-Wegfurt		2:0 (0:0)

Mit zwei Traumtoren setzt sich DJK in oberem Mittelfeld fest.

Mit viel Kampfgeist kam die DJK Unterspiesheim im Aufsteiger-Duell gegen die Vertretung aus der Rhön zu einem wichtigen Dreier, der ihnen weiter Luft im Abstiegskampf der Bezirksliga verleiht. Vor der Pause gerieten die Gastgeber allerdings minutenlang bei mehreren Chancen der Schönau-Wegfurter ins Schwimmen, aber Torwart Norbert Scherpf bewies mehrfach sehr gutes Reaktionsvermögen. In der 32. Minute hatte Andreas Brendler Pech mit einem Pfostenschuss. Nach dem Wechsel erarbeitete sich die DJK ein Übergewicht im Mittelfeld. Zwei Prachttore durch Andreas Brendler und Andreas Hoffmann sorgten dann fürs insgesamt verdiente 2:0.

Nichts zu erben gab es für die Mannschaft von FC-Trainer Michael Rott in Unterspiesheim. Die am grünen Tisch erlittene Niederlage aus dem Hinspiel konnte zum Leidwesen von Rott so nicht wettgemacht werden. „Das Ergebnis geht in Ordnung“, gab der FC-Coach zu.
Wohl hatte der Gast vor der Pause mehr Spielanteile, aber brachte im Spiel nach vorne nichts Gefährliches zustande. „Bereits in der Pause habe ich gedacht, dass sich das nach dem Wechsel rächt“, so Rott. Nach seinen Aussagen hat man in Unterspiesheim gemerkt, dass einige Spieler in der Vorbereitung etwas geschlampt haben. „Nach der Pause sind uns die Körner ausgegangen.“
Dennoch dachte er, dass das Match torlos enden würde. Weit gefehlt. Durch zwei Sonntagsschüsse gelang dem Gastgeber der verdiente 2:0-Erfolg. Nachdem eine Flanke von der FC-Abwehr zu kurz abgewehrt worden war, drosch Andreas Brendler das Leder aus 16 Metern volley in den Winkel des langen Ecks. „Das war unser erster Sonntagschuss. So trifft man nicht in jedem Spiel“, gab der Informant zu.
Bereits im Gegenzug hätte Rostislav Antl ausgleichen können, aber am Fünf-Meter-Eck wurde gerade noch zur Ecke geklärt. Sechs Minuten später das 2:0. Und wieder war es ein Sonntagsschuss: Mit dem Rücken zum Tor stehend, nahm André Hoffmann den Ball an, drehte sich blitzschnell und knallte den springenden Ball volley unter die Latte.

Tore: 1:0 Andreas Brendler (60.), 2:0 André Hoffmann (81.).

Aktuelle Tabelle		"Fiberkurve"
Spiele S U N Tore Tordiff Punkte  1  TSV Bad Königshofen  20   15   2   3   58 : 34   +24   47   2  TSV Großbardorf II  20   13   2   5   54 : 40   +14   41   3  TSV Knetzgau  19   12   2   5   45 : 31   +14   38   4  SG Sennfeld  19   10   7   2   54 : 27   +27   37   5  FC Schönau-Wegfurt  18   9   3   6   29 : 18   +11   30   6  SV DJK Unterspiesheim  19   7   6   6   33 : 34   -1   27   7  DJK Waldberg  19   7   5   7   32 : 26   +6   26   8  FC Fuchsstadt  19   8   2   9   39 : 42   -3   26   9  DJK Schwebenried  18   8   1   9   28 : 27   +1   25   10  TSV Unterpleichfeld  19   6   4   9   38 : 46   -8   22   11  TSV Güntersleben  18   6   4   8   36 : 44   -8   22   12  TSV Röthlein  18   3   5   10   18 : 33   -15   14   13  FC Bad Kissingen  19   4   2   13   33 : 58   -25   14   14  TSV Eßleben  17   3   4   10   18 : 35   -17   13   15  FC Thulba  18   3   3   12   25 : 45   -20   12

Die weiteren Begegnungen

TSV Bad Königshofen – TSV Güntersleben 4:2 (3:1).
Schwerer, als es das Ergebnis zum Ausdruck bringt, tat sich der Tabellenführer TSV Bad Königshofen. Die Günterslebener hatten noch kein einziges Mal die Mittellinie überschritten, da musste Torwart Martin Ziegler bereits hinter sich greifen. Unbeabsichtigt hatte Tobias Saam „irgendwie den Ball am Bein gespürt“ bei einer scharfen Ecke von Marcus Lockner. Ebenso fast ein Eigentor war das 1:1: Michael Hey legte in den eigenen Strafraum hinein dem Torschützen Marco Jeßberger selber die Kugel auf. Noch in der selben Minute aber schon die passende Antwort. Vom Anstoß weg kam kein gegnerischer Spieler an den Ball, Julian Grell legte mit seiner besten Aktion des ganzen Spiels für Alexander Sarwanidi auf.
Das 3:1, ein Traumtor Marke „Tor des Monats der Bezirksliga“, fiel nahezu aus dem Nichts. Philipp Herold nahm lehrbuchmäßig 22 Meter vor und mit dem Rücken zum Tor den Ball in der Luft an und traf nach schneller Drehung um seinen Gegenspieler in die linke obere Triangel. Nach dem Seitenwechsel ließ das Niveau zunehmend nach. Michael Hey besorgte dann mit seinem zweiten Patzer, ein in übertriebener Hektik erzieltes Eigentor, den Anschlusstreffer für die Gäste. Das kollektive Zittern der Gastgeber beendeten ausgerechnet Trainer Mauers beide Joker: Maxi Heusinger und Frederic Werner.
Tore: 1:0 Tobias Saam (4.), 1:1 Marco Jeßberger (28.), 2:1 Alexander Sarwanidi (28.), 3:1 Philipp Herold (42.), 3:2 Michael Hey (Eigentor, 59.), 4:2 Frederic Werner (90. + 3).

FC Fuchsstadt – DJK Waldberg 0:3 (0:1).
Wiedergutmachung war bei den Rhönern für die desolate Vorstellung am letzten Wochenende in Röthlein angesagt. Die gelang den Mannen von Trainer Gerd Raab eindrucksvoll. Außerdem nahm man Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage gegen die Füchse. Der Dreier war verdient, wie Fuchsstadts Pressesprecher Willibald Kippes zugab: „Das war ein hochverdienter Erfolg der Waldberger. Sie waren aggressiver und konzentrierter. Vor allem agierten sie zweikampfstärker.“ Allerdings merkte er kritisch an, dass der Gastgeber äußerst schwach spielte. „Ich habe das Engagement vermisst. So schwach habe ich die Elf schon lange nicht mehr gesehen.“
Folgerichtig auch die verdiente Pausenführung der Rhöner. Nach einer langen Flanke nahm Benedikt Bötsch das Leder an, zog nach innen, ließ Fuchsstadts Spielertrainer Martin Halbig stehen und setzte den Ball überlegt in den Winkel (30.). Bereits vorher hatte Mirko Kleinhenz eine gute Möglichkeit, aber sein Fallrückzieher aus sieben Metern landete genau beim Keeper der Platzherren (22.). Raab erfreute besonders die gute, geschlossene Mannschaftsleistung. „Wenn man auswärts gewinnt, muss man einfach zufrieden sein. Was wir uns vorgenommen hatten, hat die Mannschaft in den 90 Minuten gut umgesetzt.“
Tore: 0:1 Benedikt Bötsch (30.), 0:2 Thorsten Ziegler (63., Foulelfmeter), 0:3 Andre Kessler (81.).

Bezirksliga-Stenogramm: 

DJK Unterspiesheim

Gegen Schönau-Wegfurt will der Neuling (erneut ohne den gesperrten Sebastian Nunn) einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt tun.

TSV Knetzgau

Der neue Tabellendritte will mit einem Sieg in Schwebenried (es wäre der sechste Auswärts-Dreier in Folge) auf den zweiten Platz vorstoßen, da der punktgleiche TSV Großbardorf II spielfrei ist. Bischoff kehrt nach langer Verletzungspause zurück, Bergen fehlt (Studium).

SG Sennfeld

Der Sennfelder Kader ist vor der Partie gegen Eßleben ausgedünnt, denn Neeb, Serzisko (beide langzeitverletzt), Reck (Wadenzerrung) und Williams (Trainingsrückstand) fehlen. Trotzdem sagt SGS-Coach Mathias Schlotter: „Wir werden alles versuchen, um oben dran zu bleiben.“

DJK Schwebenried

Kampf dem Komplex: Gegen Knetzgau will die DJK, frisch gestärkt vom 1:0 in Eßleben, unbedingt die sechste Heimpleite in Folge vermeiden. DJK-Coach Thomas Niesner: „Knetzgau hat eine gute Mannschaft und steht zu Recht weit oben. Aber Bangemachen gilt nicht.“

TSV Röthlein

Nicht zu fassen: Zwei läppische Heimsiege haben gereicht, um den Monate lang dahin siechenden TSV auf einen Nichtabstiegsplatz zu hieven. Beim Keller-Knaller in Thulba will der Tabellenzwölfte nachlegen, auch wenn TSV-Coach Klaus Keller anmerkt: „Eigentlich haben wir in der Vorrunde besser gespielt.“

TSV Eßleben

TSV-Trainer Dominik Ruh ist immer noch geschockt vom 0:1 gegen Schwebenried: „Das war plan- und herzlos.“ Er weiß: In Sennfeld darf sich seine Mannschaft nicht so viele anfängerhafte Fehler leisten, sonst wird sie wie beim Vorrunden-0:4 abgeschossen. Trotzdem ist er zuversichtlich: „Sennfeld kommt gerade recht, dort haben wir nichts zu verlieren.“

Vorberichte

Unterspiesheim – FC Schönau-Wegfurt

Nach dem laut Trainer Michael Rott gelungenen Start ins Jahr 2009 beim Unentschieden gegen Tabellenführer Bad Königshofen müssen die Spieler des FC Schönau-Wegfurt (5./30) nun beim Tabellenachten Unterspiesheim (24) antreten. Und mit dem Gastgeber hat Rott noch ein Hühnchen zu rupfen. „Wir haben das Vorspiel zwar mit 3:1 siegreich gestaltet, haben aber die Punkte wieder abgezogen bekommen, da Rostislav Antl nach einem Platzverweis nicht spielberechtigt war. Diese drei Punkte wollen wir uns jetzt wieder holen.“ Fehlen wird Christian Rott, der beruflich in Italien weilt. Für ihn kehrt Lukas Schora in die Startelf zurück.

TSV Bad Königshofen – Güntersleben

„Oh, ich mag gar nicht drüber nachdenken.“ So lautet Frank Mauers Antwort auf die Frage, wie er die aktuelle Situation des TSV Bad Königshofen (1./44) in der Tabelle im Vergleich zu den Verfolgern sehe. Der Spielertrainer hat mit seinem ersten Verein als Trainer wahrlich einen Glücksgriff getan, was im Umkehrschluss natürlich auch für den TSV Bad Königshofen mit ihm zutrifft.
Jetzt, da Torwart Michael Elzenbeck bis zum Saisonende wegen eines dreifachen Bänderrisses im Schultereckgelenk fehlt, kann der Coach im Grunde eine komplette Mannschaft aus Eigengewächsen nominieren. Und da sie sich die Butter, die sie 19 Spiele lang gestrichen haben, in den letzten neun nicht mehr vom Brot nehmen lassen wollen, wollen sie auch den TSV Güntersleben (10./22) nicht unterschätzen. Das Tor wird wohl wieder Markus Schneider hüten. Wahrscheinlich von Beginn an mit dabei sein wird wieder Julian Grell, der nach seiner Sperre wieder frei ist.

FC Fuchsstadt – DJK Waldberg

Ausgerechnet beim vormaligen Schlusslicht TSV Röthlein setzte es für die DJK Waldberg (9./23) die erste Niederlage nach fünf Spielen. Am Wochenende muss die Elf von Trainer Gerd Raab erneut auswärts ran. Gegner ist die Mannschaft des FC Fuchsstadt (6./26), die vom Ex-Waldberger Martin Halbig trainiert wird. „Keine Frage, Fuchsstadt ist ein ganz anderes Kaliber als Röthlein“, weiß Gerd Raab, „wir müssen versuchen die guten Einzelspieler, die sie haben, aus dem Spiel zu nehmen. Einen Punkt wollen wir dort mindestens mitnehmen. Dafür sollten die Waldberger Cracks allerdings auch wieder die Tugenden an den Tag legen, die sie vor der Niederlage in Röthlein stark gemacht haben. Im Waldberger Kader fehlen neben Philipp Hillenbrand (Kreuzbandriss) und Christopher Köth (Rücken) auch dessen Bruder Maximilian, der für ein paar Wochen in England weilt.

FC Thulba – TSV Röthlein

Fassungslos waren die Verantwortlichen des FC Thulba (15./12 Punkte) nach der desolaten Leistung gegen Unterspiesheim. „Dies war eines der schlechtesten Heimspiele der letzen Jahre“, war Bernd Ließ die Enttäuschung noch einige Tage nach dem Spiel anzumerken. Bis heute sind er und Trainer Gottfried Gerlach bei der Ursachenforschung nicht richtig fündig geworden, hoffen aber auf eine Trotzreaktion im bedeutenden Spiel gegen den TSV Röthlein (12./14), in dem nur ein Sieg die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben hält. „Wir müssen uns gewaltig steigern“, fordert der Abteilungsleiter gegen den direkten Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib. Wieder im Kader stehen Ingo Franz und Patrick Schiesser, die zuletzt beide fehlten. Mit ihnen hat Trainer Gottfried Gerlach wieder mehr Alternativen. Der Coach appellierte unter der Woche hauptsächlich an die Einstellung der Spieler. Die ließ doch gegen Unterspiesheim sehr zu wünschen übrig.
Mit dem Selbstvertrauen aus dem 1:0 Heimsieg gegen Waldberg im Rücken strebt der TSV Röthlein auch in Thulba zumindest einen Zähler an.

FC 06 Bad Kissingen – TSV Unterpleichfeld

Die Klatsche in Knetzgau hängt Rainer Graumann, Trainer des FC 06 Bad Kissingen (13./14), „noch ein bischen in der Magengrube. Aber das müssen wir jetzt durch und eine Reaktion zeigen.“ Gerade in Sachen Zweikampfverhalten fordert der Trainer eine gewaltige Steigerung im richtungsweisenden Spiel gegen Unterpleichfeld (11./22). Nur bei einem Sieg würde sich der Kreis der erreichbaren Mannschaften erweitern, bei einer Niederlage kämpfen endgültig nur noch vier Teams um den einen rettenden und um den Relegationsplatz. Einige Fragezeichen gibt es noch in Sachen Personal. Auf alle Fälle wird Dennis Kessler fehlen, der wichtige Prüfungen vor sich hat. Mit Adrian Habl ist ein weiterer Leistungsträger absent. Auch Andreas Muth wird mit großer Wahrscheinlichkeit beruflich nicht abkömmlich sein. Zum Glück für Graumann kehrt mit Bernd Jäger ein erfahrener Spieler zurück, der die Jungen führen kann. Vor allem auf die Defensive um Libero Matthias Drescher wird Schwerstarbeit zukommen, denn Unterpleichfeld verfügt mit Florian Reusch und Manuel Oertel über brandgefährliches Angriffsduo.

FC Fuchsstadt – DJK Waldberg

Nach dem knappen Erfolg in Unterpleichfeld schielt der FC Fuchsstadt (6./26) nach oben in der Tabelle. „Der Sieg in Unterpleichfeld war wichtig, auch für das Selbstvertrauen“, stellt Halbig die Bedeutung des Auswärtssieges dar. „Jetzt heißt es gleich einen nachzulegen“, wünscht sich der Trainer, der sich der Stärke der Gäste aus Waldberg (9./23) durchaus bewusst ist. „Die sind sehr unbequem zu spielen und verfügen mit Thorsten Ziegler über einen Spieler, der mit einer Standardsituation ein Spiel entscheiden kann“, warnt Halbig davor, die Gäste zu unterschätzen. Wieder mit an Bord ist Spielmacher Simon Bolz, der seine Sperre abgesessen hat. Jetzt fehlt nur noch Michael Mützel, der sich einen Zeh gebrochen hat. Ansonsten sind alle Mann an Bord. Mit einem Heimsieg wollen sich die Füchse im vorderen Drittel der Tabelle festsetzen. Nicht sein wahres Gesicht zeigte die DJK Waldberg in Röthlein bei der Niederlage. Mit Sicherheit wird die Raab-Elf in Fuchsstadt ganz anders auftreten.

Reserve A-Klasse SW-3

So.	29.03		SV DJK Unterspiesheim II	-	spielfrei

Die weiteren Begegnungen

FV 09 Sulzheim – FV Dingolshausen 1:0 (0:0).
Tor: 1:0 Jürgen Kneißl (88.).
Gelb-Rot: Fabian Schwab (Dingolshausen, 65.). Rot: Markus Schreiner (Dingolshausen, Tätlichkeit, 85.).

SC Weyer – TSV Grettstadt 0:5 (0:2).
Tore: 0:1 Marco Räder (32.), 0:2 Claudius Miera (38.), 0:3, 0:4 Walter Dellermann (65.), 0:5 Andre Dürr (85.).

DJK Dürrfeld – SV Untereuerheim 0:3 (0:0).
Tore: 0:1 Florian Schwarz (58.), 0:2, 0:3 Egon Drechsler (70., 85.).
Gelb-Rot: Klaus Voit (Dürrfeld, 55.).