01.04.2008
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/ Ausgabe April 2008
Kreisliga Schweinfurt 1 - SV DJK Unterspiesheim
Mit diesem Druck müssen sie Leben
Spiesheimer können Schwäche der DJK nicht nutzen
Von einer nicht oft wiederkehrenden Chance sprach Unterspiesheims Abteilungsleiter Stefan
Köberlein zum Ende der Winterpause in der Kreisliga 1. Wenn er da schon gewusst hatte, dass in den ersten Wochen der Ruckrunde noch viel mehr
möglich gewesen wäre!
Denn die große Aufholjagd um die führende DJK Schweinfurt noch abzufangen, hatte bereits stattgefunden. Und die in diesem
Frühjahr folgende Negativserie der Schneider-Truppe wurde nicht genutzt: Nur 3 Punkte aus 3 Spielen holte die SV-DJK und schloss bis auf einen Zahler zum Spitzenreiter auf, den man bei konsequentem Nutzen dieser
Möglichkeit langst hatte überholt haben künnen.
Kaum zu ersetzen
Da haperte es an Kleinigkeiten, wie etwa mangelnder Konzentration, will Trainer Peter Herrmann nichts
beschönigen, spricht aber von der Schlappe gegen Rothlein als der .einzigen berechtigten Niederlage.
Und dass man Spiele zwar auch mal abgeben könne, aber um sie kämpfen müsse.
"Es gibt keine Selbstläufer", hat er seine Mannschaft nach Ostern
noch mal ins Gebet genommen. Dass daraufhin wieder ein Sieg über Schwemmelsbach folgte, wurde durch den gleichzeitigen Dreier der DJK im Fernduell nicht entwertet.
Entscheidung schon vorher
Zeigt die junge Mannschaft der Unterspiesheimer Nerven, je naher sie der Tabellenspitze und dem Saisonende kommt?
"Das ist auch ein Problem", gibt Herrmann zu.
"Aber mit diesem Druck
müssen wir leben. Das heißt auch: wenn wir oben stehen, müssen wir meistens das Spiel machen, auch wenn's uns nicht so lieb ist."
Weiterhin hat er erkannt, dass Kapitän Sebastian Nunn fast nicht zu ersetzen ist. Sein Ausfall muss so kompensiert werden, dass .... die anderen Spieler die Last unter sich aufteilen".
In seinem zweiten Jahr in Unterspiesheim hat sich Peter Herrmann zudem immer noch nicht so recht daran gewöhnt, nicht mehr – wie früher bei der SG Sennfeld – eine üppige Anzahl von 20 bis 25 Mann beim Training zur Verfügung zu haben, sondern sich mit weniger
zufrieden zugeben. „Da muss ich mich immer noch umgewöhnen“.
Fragen nach den Ende April bzw. Anfang Mai zu erwartenden Schlüsselspielen gegen Verfolger FT Schweinfurt II und dann gegen die DJK Schweinfurt tut der Trainer erst einmal ab:
„Ich möchte, dass dier Entscheidung möglichst vorher da ist“. Dabei verweist er auf die nächsten beiden Partien beim Bezirksliga- Absteiger Mühlhausen und gegen Kleinlangheim. „Ich habe der Mannschaft klipp und klar gesagt: wenn wir am Schluss noch dabei sein wollen, müssen wir gewinnen“.
Falls der jetztige Abstand so bliebe, sieht er trotz des Heimspiels die DJK im Vorteil. Dabei verliert er die Verfolger – die zuletzt ebenfalls Federn ließen - nicht aus den Augen und zeigt große Anerkennung für die sehr gute Serie des TSV Röthlein. Auch will er die FTS II nicht abschreiben: „Die Frage bei ihnen ist, was sie für Spieler von der 1. Mannschaft bekommen?“. Aber diese Frage soll ja nach seinem Willen beim direkten Aufeinandertreffen keine Rolle mehr spielen....
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