Platz zwei schon sicher

Am letzten Sonntag gab es in Unterspiesheim kein Halten mehr, als durch den 3:0-Sieg in Sennfeld das Erreichen des zweiten Tabellen-Platzes und damit die Relegation zur Kreisliga Mitte fest stand. Durch die gleichzeitige Niederlage des Dritten aus Donnersdorf können die Unterspiesheimer bei noch einer ausstehenden Partie und vier Punkten Vorsprung nun nicht mehr vom zweiten Rang verdrängt werden.
Aber auch Tabellenführer Grafenrheinfeld ist nicht mehr einzuholen, weswegen die Partie gegen den Spitzenreiter am Sonntag wohl nur ein besseres Freundschaftsspiel werden sollte. "Da will sich natürlich keiner mehr verletzen", sagt Abteilungsleiter und Spieler Peter Weidinger im Hinblick auf das erste Relegationsspiel gegen die DJK Eckartshausen (Zweiter der Kreisklasse 1). Sollte diese Partie gewonnen werden, würde eine weitere gegen den Zweiten der Kreisklasse Gerolzhofen oder den 13. der Kreisliga Mitte folgen. Erst der Sieger dieser Begegnung darf sich Kreisligist nennen. "Unsere Stärke in diesem Jahr ist, dass wir keine Schwäche haben. Wir sind sehr ausgeglichen besetzt", ist Peter Weidinger zuversichtlich, nach 31 Jahren Zugehörigkeit zur B-, beziehungsweise Kreisklasse, den Aufstieg zu schaffen. Vor allem auf die beiden Torjäger Andre Hoffmann (25 Treffer) und Dirk Lutz (21) baut der Abteilungsleiter. Ersterer dürfte dabei besonders motiviert sein. Denn Hoffmann wechselt am Saisonende zum Bedauern seiner Mannschaftskameraden zum TSV Gochsheim in die Bezirksliga. Für Weidinger aber noch lange kein Grund, für die nächste Spielzeit schwarz zu sehen, da Hoffmann wahrscheinlich der einzige Abgang bleiben wird. So wird die DJK auch im nächsten Jahr eine eingespielte Truppe präsentieren können, sollte man wie bisher von schweren Verletzungen verschont bleiben.

Peter Weidinger, Abteilungsleiter und Spieler des SV DJK Unterspiesheim
"Wir haben die besten Fans der Liga": Peter Weidinger, Abteilungsleiter und Spieler des SV DJK Unterspiesheim.

Heimlicher Held der vergangenen Saison ist aber keiner der beiden Goalgetter, sondern Helmut Ament, der Torhüter der Reserve. Dieser fand sich nämlich plötzlich auf Grund der Bandscheiben-Verletzung des etatmäßigen Keepers Heiko Graber im Kasten der ersten Mannschaft wieder und bot über Wochen "eine einwandfreie Leistung" (Weidinger). Der besondere Dank des Abteilungsleiters gilt außerdem dem Unterspiesheimer Publikum: "Grafenrheinfeld hat vielleicht den besten Sturm und die beste Abwehr, aber wir haben dafür die besten Fans der Liga."
Und die werden am Sonntag wieder wie ein zwölfter Mann hinter ihrem Team stehen, auch wenn es um nichts mehr geht. "Sicher wäre es schön, nochmal gegen Grafenrheinfeld zu gewinnen", würde Weidinger den 2:0-Erfolg aus dem Hinspiel gerne wiederholen.

Johannes Eberhorn

SV Unterspiesheim hat Platz zwei schon sicher

Der heimliche Held kommt aus der Reserve