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SV DJK UNTERSPIESHEIM

Mainpost 05.06.2000 / FUSSBALL-Relegation (Stefan Kiesel)

DJK Eckartshausen gewinnt nach Start-Problemen klar

Anton kanns nicht richten


FOTO Kiesel

Die zahlreichen Unterspiesheimer Angriffsbemühungen waren nicht vom Torerfolg gekrönt. Hier scheitert Markus Ebert (links) an seinem Eckartshausener Gegenüber Jürgen Ziegler, dessen Elf am Ende mit 4:0 deutlich die Oberhand behielt.

Für Stimmung auf und neben dem Rasen sorgten die erste halbe Stunde fast ausschließlich die Unterspiesheimer. Außerhalb des Spielfeldes intonierte der zahlreiche Anhang samt Blasinstrumenten gekonnt den "Anton aus Tirol". Auf dem grünen Rasen bekamen die Eckartshausener die "strammen Waderl" des Gegners des öfteren nur von hinten zu sehen und hatten in dieser Phase "großen Massel", wie Eckartshausens Spielertrainer Norbert Then eingestand.

Denn nur Pech oder Unvermögen der Unterspiesheimer bewahrten seine Elf in dieser Phase vor dem Rückstand. Nacheinander scheiterten erst Andre Hoffmann (Kopfball, 2.) und zweimal der laufstarke Dirk Lutz, dessen Schuss einmal in letzter Sekunde abgeblockt wurde (4.) und dann knapp sein Ziel verfehlte (18.). Neben das Tor zielte auch Dieter Pfriem (18.), Hoffmann scheiterte aus sechs Metern erst an seiner Unentschlossenheit, im zweiten Versuch dann an der vielbeinigen Abwehr (35.).

"Wir haben uns da selber geschlagen. Wenn man vorne nichts rein bringt, rächt sich das", zitierte der Unterspiesheimer Coach Herbert Graber eine alte Binsenweisheit. Schon der erste von Eckartshausen vernünftig vorgetragene Angriff zeigte Erfolg. Rainer Pfister wurde nicht energisch angegangen und konnte Torsteher Helmut Ament mit einem Schlenzer überlisten (26.). Das zweite Tor besorgte Unterspiesheim der Einfachheit halber gleich selbst: Von Dieter Pfriems Kopf senkte sich der Ball zum vorentscheidenden 0:2 noch vor der Pause in die Maschen (40.) Spätestens nach dem 0:3 – Thomas Lenz konnte eine weite Flanke aus fünf Metern eindrücken (58.) - waren die Unterspiesheimer Bemühungen um einen Ausgleich aussichtslos. Auf der anderen Seite konnte sich Norbert Then nicht nur über Rainer Pfisters zweiten Treffer zum 0:4 freuen, bei dem er in Könner-Manier die gesamte Unterspiesheimer Hintermannschaft aussteigen ließ, sondern auch darüber, "dass wir jetzt auch wieder einmal zu Null gespielt haben. Denn das war zuletzt unser Manko."

Für Unterspiesheim bleibt als Trost, "das wir trotzdem die besten Fans haben", wie es Abteilungsleiter Peter Weidinger nach Spielende mit Bezug auf die Blasmusik-Combo formulierte. ,,Wir haben jetzt erstmal Zeit, unsere künftigen Gegner zu beobachten", sagte Then mit Blick auf die letzte Relegationsaufgabe, die noch zwei Wochen auf sich warten lassen wird. Also für Eckartshausens Anhang genügend Zeit, Instrumente und Stimmen auf Vordermann zu bringen.

Um den Aufstieg zur Kreisliga Mitte 
SV-DJK Unterspiesheim – DJK Eckartshausen 0:4 (0:2)
Unterspiesheim:
Ament – Brehm – M. Pfriem (60. Weidinger), Nöth – Erich, Müller (70. Seck), D. Pfriem, Joss, Ebert – Lutz, Hoffmann (75. Eichel).
Eckartshausen: Popp – Sauer – Auburger, Ziegler – Liebenstein (66. Schemmel) – Starrach, Tippner, Then (86. Katzenberger), Pfister – Lenz (75. Rottmann), Drescher. Tore: 0:1 Pfister (26.), 0:2 D. Pfriem (40., Eigentor), 0:3 Lenz (5B.), 0:4 Pfister (63.). 
Schiedsrichter: Lerch (Langenfeld). 
Zuschauer: 38O (in Bergrheinfeld).

 

© SV DJK Unterspiesheim, 28.02.2016