23.11.2012 / DFB Ehrenamtspreisverleihung in Volkach
DFB Ehrenamtspreis 2012
für Stefan Köberlein
Am Samstag, den 24.11.2012 fand im Schelfenhaus in Volkach die Preisverleihung
für den DFB Ehrenamtspreis 2012 für den Fußballkreis Schweinfurt statt. Zu den
22 Preisträgern gehörte auch Stefan Köberlein vom SV DJK Unterspiesheim, der für
seine langjährige Arbeit geehrt wurde.
Der Kreis-Ehrenamts-Beauftragte Toni Adelhardt und Bezirksvorsitzende Eberlein
nahmen die Ehrung vor und überreichten den Geehrten eine Urkunde des DFB und
eine DFB Uhr. Untermahlt wurde die Veranstaltung von den "Karedis" (Karola und
Edi Weippert) aus Unterspiesheim.
Aus
der Laudatio für Stefan Köberlein:
Stefan Köberlein ist seit früher Jugend in der DJK Unterspiesheim aktiv und hat
in den vergangenen Jahren die positive Entwicklung der DJK Fußballabteilung
entscheidend mitgeprägt. Schon während seiner Zeit als aktiver Spieler der DJK
war er als Jugendtrainer engagiert und als aktiver Schiedsrichter für die DJK im
Einsatz. Nach seiner aktiven Zeit übernahm Stefan Köberlein 1995 das Amt des
Fußball-Abteilungsleiters und versuchte vor allem die Jugend zu unterstützen und
an die Erste Mannschaft heranzuführen. Der steile Aufstieg der DJK
Unterspiesheim ab 2001 von der B-Klasse (heutige Kreisklasse) in die Landesliga
mit einem Team das (fast) ausschließlich aus Unter- und Oberspiesheimer Spielern
besteht ist das Ergebnis der jahrelangen erfolgreichen Jugendarbeit. Auch nach
dem Rückzug als Abteilungsleiter ist Stefan Köberlein weiterhin als
Jugendtrainer aktiv und gehörte z.B. 2011 zum Trainerteam der
BFV-Fußball-Ferienschule in Unterspiesheim.
Quelle www.mainpost.de
/ Foto Jochen Brand
„An der Basis schlägt der Puls des Fußballs“
Ehrenamtstag im Fußballkreis Schweinfurt
„Bei euch an der Basis schlägt der Puls des Fußballs. Ohne euer
ehrenamtliches Engagement fehlt dem Amateurfußball die gesamte
Bestandsfähigkeit.“ Treffender hätte Rolf Eppelein, Bezirksvorsitzender des
bayerischen Fußballverbandes (BFV), nicht ausdrücken können, wie wichtig die
Arbeit der Ehrenamtlichen in den Vereinen ist.
Überall in Unterfranken, so Eppelein bei einer Feierstunde für
Ehrenamtliche aus dem Fußballkreis Schweinfurt im Schelfenhaus in Volkach,
müssen so viele Vereine wie möglich am Leben gehalten werden. „Wie wäre es
um die Kultur unserer Dörfer und Gemeinden bestellt, wenn wir nicht die
Ortsvereine wie Fußball-, Turn–, Feuerwehr- und sonstige Bürgervereine
hätten“, so seine rhetorische Frage. Ehrenamt sei aber nicht nur eine
Wertschätzung für die Arbeit Anderer, sondern „das ist auch eine
Bereicherung für denjenigen, der ein Ehrenamt ausübt, denn dabei lernt der-
oder diejenige den Umgang mit verschiedenartigsten Problemen und übt sich
darin, sich neuen und auch bekannten Aufgaben zu stellen und zu meistern“.
23 besonders verdiente Ehrenamtler erhielten nicht nur eine Urkunde und eine
spezielle, nicht im normalen Handel käufliche Uhr, sondern auch jeweils eine
eigene Laudatio vom Kreisehrenamtsbeauftragten Toni Adelhardt. Manche der
Vereine, deren Ehrenamtler besonders gewürdigt wurden, hätten ohne deren
wichtige Arbeit große Probleme. Welchen Zeitaufwand etwa ein ehrenamtlicher
Abteilungsleiter eines Fußballvereins betreiben muss, hat Ehrengast Harald
Funsch selbst daheim mitbekommen. „Mein Vater war 20 Jahre lang
Abteilungsleiter bei einem Fußballverein, das habe ich hautnah erlebt“,
beschreibt der bekannte Fußball-Trainer. Heute leitet er das
Nachwuchsleistungszentrum in Aschaffenburg, in dem Fußballtalente aus dem
Spessart und dem Raum Würzburg gefördert werden. Ehrenamt, so Funsch, habe
viele Facetten. „Sie unterstützen die Aktiven, Sie geben Impulse. Wenn der
Verband an seine Grenzen stößt, sind Sie da“, wandte er sich an die
Ehrenamtlichen. Er sei selbst ehrenamtlicher Schöffe und zitierte einen
Richter: „Die Ehrenamtler sind in ihrer wichtigen sozialen Arbeit zu
vergleichen mit Streetworkern.“
Das afrikanische Sprichwort „wenn du schnell gehen willst, dann geh allein,
wenn du weit gehen willst, geh mit anderen zusammen“ stellte Paul Streng,
stellvertretender Landrat des Kreises Kitzingen, in den Mittelpunkt seiner
Grußworte. Seit dem vorigen Jahr zeichnet auch der Landkreis besonders
engagierte Bürger aus, so Streng. Grußworte richtete Jürgen Pfau,
Vorsitzender des Fußballkreises Schweinfurt, an die Ehrenamtler.
Geehrt wurden: Sabine Braun (DJK Stadelschwarzach) Albrecht Dazer (DJK
Alitzheim) Roland Detsch (SV Frankenwinheim) Günter Elflein (SC Maroldsweisach)
Matthias Full (DJK Wülfershausen) Günther Henig (TSV Burgpreppach) Karl August
Herkert (FC Donnersdorf) Klaus Hetzel (SV Oberwerrn) Stefan Köberlein (DJK
Unterspiesheim) Reinhold Mahr (SV Friesenhausen) Stefan Mauder (FC Geldersheim)
Theresia Memmel (DJK Ballingshausen) Gerlinde Memmel (FC Kleinsteinach) Klaus
Reder (FC Bundorf) Bernhard Reith (FV Opferbaum) Irmgard Reß (HSV Birnfeld) Udo
Scheuring (SV Ostheim) Bruno Schmitt (FC Wasserlosen) Dorothea Schmitt (DJK
Eckartshausen) Fred Schwach (TV Haßfurt) Klaus Seubert (FC Gerolzhofen)
Winfried Wecklein (TSV Mühlhausen) Hans Zitzmann (TV Königsberg)
Hintergrundinfo: Der DFB Ehrenamtspreis
Das Ziel der Kommission Ehrenamt ist es, die mehr als 26.000 Fußballvereine mit
ihren etwa eine Million ehrenamtlichen Mitarbeitern für die zukünftigen Aufgaben
rund um das Thema Ehrenamt zu sensibilisieren und ihnen für die Vereinspraxis
geeignete Hilfen anzubieten.
Das Ziel: Vereine stark machen
Die DFB-Kommission Ehrenamt besteht aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und verschiedener Landesverbände sowie
Vertretern der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL). Sie entwickelt und koordiniert
die einzelnen Maßnahmen, die dann von den Landesverbänden und Kreisen umgesetzt
werden.
Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere die Themen
-
Gewinnung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
-
Pflege des Ehrenamts/Imageverbesserung
-
Qualifizierung/Vermittlung von Know-how für alle Aufgaben rund um das Ehrenamt
-
Mitwirkung an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für ehrenamtliches
Engagement.
Darüber hinaus hat die Kommission das Ziel, unter Einbeziehung der
"Medienmagneten" Nationalmannschaft und Bundesliga, die Aufmerksamkeit der
sportinteressierten Öffentlichkeit mit verschiedenen Kommunikationsmaßnahmen auf
das Thema "Ehrenamtliche Mitarbeit im Fußballverein" zu lenken.
Die Philosophie
Die DFB-Aktion Ehrenamt vertritt die Auffassung, dass ehrenamtliches Engagement
keine "Selbstaufopferung" darstellen soll, sondern einen großen Nutzen für die
Persönlichkeitsentwicklung der ehrenamtlich Tätigen bringen und Sinn stiften
kann. Die "Ehrenamtlichen" erleben, dass durch ihr Handeln etwas bewegt wird und
finden eine interessante Abwechslung zum (Berufs-)Alltag. Sie lernen neue
Menschen kennen, arbeiten im Team und profitieren von Weiterbildungen.
Daher steht das menschliche Miteinander als besonderer Wert ehrenamtlicher
Tätigkeit im Fußballverein im Mittelpunkt der Aktion.
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