www.mainpost.de / 10.08.2008

Saison 2008/2009   -   Bezirksliga Unterfranken 2

So	10.08.2008	15:00		SV DJK Unterspiesheim	-	DJK Schwebenried	0:2 (0:1)

Christian Kress von der DJK Schwebenried (links) stoppt den Unterspiesheimer Johannes Nunn.

mäßiger Bezirksligaauftakt gegen Schwebenried

Trotz einiger Probleme in der Saison-Vorbereitung startet die DJK Schwebenried mit einem Sieg in die Runde. Der von Spielertrainer Thomas Niesner vor dem Spiel geäußerte Pessimismus wurde somit nicht zur Wirklichkeit. In einer allerdings mäßigem Partie unterlag der ersatzgeschwächte Gastgeber. Der Aufsteiger bot nicht die von Niesner befürchtete starke Leistung.

Die Führung für Schwebenried besorgte in der zwölften Minute Manuel Weißenberger, der nach einer Flanke ungedeckt am langen Eck stand und den Ball einschieben konnte. Die Heimelf leistete sich im Spiel nach vorn zu viele Fehler und hatte ihre beste Möglichkeit im ersten Abschnitt durch Sebastian Brendler, als er in der 42. Minute nach einem langen Ball das Leder über den Torwart und die Latte hob. Gegen eine aufgerückte Heimelf schloss Sebastian Pfister in der 50. Minute einen Konter zum 0:2 ab, als er aus rund zwölf Metern überlegt einschieben konnte. Nicht einmal die Tatsache, dass Schwebenried die letzte halbe Stunde nach einer Ampelkarte gegen Fabian Brosig in Unterzahl spielen musste, warf den Gast aus der Bahn. Die Schwebenrieder Defensive stand, das Team von Trainer Thomas Niesner brachte den Sieg nach Hause.

Tore: 0:1 Manuel Weißenberger (12.), 0:2 Sebastian Pfister (75.).
Schiedsrichter: Dülk (TV Jahn Schweinfurt).
Gelb-Rot: Fabian Brosig (Schwebenried).

Die weiteren Begegnungen

TSV Güntersleben – DJK Waldberg 4:0 (2:0).
Die DJK Waldberg handelte sich zum Rundenstart eine deutliche 0:4-Auswärtsniederlage beim Neuling in Güntersleben ein, mit der angesichts der angespannten Rhöner Personalsituation freilich gerechnet werden musste. Selbst Abteilungsleiter Christian Krapf war als Joker im Einsatz. Güntersleben hatte gegen eine zwar engagierte, nach vorne aber harmlose DJK-Elf lediglich in der ersten halben Stunde einige Anlaufschwierigkeiten. „Danach haben wir die Partie sicher im Griff gehabt“, so der TSV-Informant. Die DJK Waldberg blieb ohne eine zwingende Tormöglichkeit.
Tore: 1:0 Bastian Herbert (40.), 2:0 Dominik Lukas (43.), 3:0, 4:0 Bastian Herbert (79., 84.).

FC Thulba – FC 06 Bad Kissingen 5:4 (2:2).
In einem von vielen Abwehrfehlern geprägten Derby gingen der FC Thulba und der FC 06 Bad Kissingen durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Gäste dominierten die Anfangsphase, Thulba wirkte völlig überfordert. So stand es schnell 2:0 für die 06er. Blitzschnell gelang dem FC Thulba innerhalb von zwei Minuten mit seinen ersten zwingenden Aktionen dann der Ausgleich. Thulba nahm den Schwung mit in die zweite Spielhälfte und legte auf 4:2 vor. Der FCT setzte aber nicht nach, ließ die Zügel schleifen und so kam Bad Kissingen erneut auf. Doch Kissingen hatte die Rechnung ohne Oldie Alexander Klubertanz gemacht. Der bediente aus stark abseitsverdächtiger Position André Fuß, der aus kurzer Distanz den Fuß zum Siegtreffer hinhielt.
Tore: 0:1 Tamer Sado (5.), 0:2 Marc Hartmann (23.), 1:2 Tim Manger (28.), 2:2 André Fuß (30.), 3:2 Stefan Gerlach (59.), 4:2 Tim Manger (61.), 4:3 Tamer Sado (77.), 4:4 Markus Geis (82.), 5:4 André Fuß (89.). Zuschauer: 250.

TSV Großbardorf II – TSV Unterpleichfeld 3:3 (0:2).
Ergebnis und Spielverlauf sprechen Bände. Die Großbardorfer begannen erst nach einem 0:3-Rückstand mit dem Fußballspielen. „Wir waren die ersten 25 Minuten nicht auf dem Platz“, schimpfte Co-Trainer Jochen Riedel. Bester Beweis war der Treffer zum 0:2. Nach einem Eckball nutzte Mauel Strödl die Verwirrung in der Abwehr der Platzherren und netzte ein. Im ersten Durchgang hatte die mit drei Akteuren aus dem Regionalligakader (Christopher Hopf, Stefan Both, Markus Wenzel) verstärkte Mannschaft von Stefan Mühlfeld keine Torchance. In der Pause wechselte Trainer Stefan Mühlfeld Alexander Pretscher und später Robin Keiner und Danny Marr ein. Und bewies eine glückliche Hand: Alle drei trugen maßgeblich zur Wende bei.
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Manuel Strödl (1., 8., 46.), 1:3 Johannes Büttner (55.), 2:3 Robin Keiner (82., 3:3 Alexander Pretscher (87.).
Gelb-Rot: Manuel Strödl (77., Unterpleichfeld).

FC Schönau-Wegfurt – FC Fuchsstadt 4:1 (2:1).
Imposante Leistung des Aufsteigers. Nachdem die Mannen von Trainer Michael Rott den schnellen Rückstand verdaut hatte, nahm man das Heft des Handelns in die Hand. Folge: Nach einem wunderschönen Angriff nickte Torjäger Rostislav Antl eine präzise Flanke ein. Danach vergaben die Platzherren zunächst mehrere Chancen gegen die ungeordneten Gäste. Doch dann kam der zweite Antl-Auftritt. Nach einem weiten Hofann-Zuspiel nahm er das Leder an, tanzte drei Gegenspieler auf engstem Raum aus und bediente Florian Zirkelbach, 2:1. Gleich nach dem Wechsel traf erst Fabian Rott für den Gastgeber aus 25 Metern nur die Latten-Oberkante und im Gegenzug verpasste Spiertrainer Martin Halbig den Ausgleich: Nach einem Stödt-Zuspiel schoss er knapp vorbei. Der FCS war weiter das bessere Team und siegte verdient.
Tore: 0:1 Tobias Stöth (2.), 1:1 Rostislav Antl (15.), 2:1, 3:1 Florian Zirkelbach (36., 84.), 4:1 Rostislav Antl (88.).

TSV Bad Königshofen – SG Sennfeld 3:3 (1:1).
Den knapp 200 Zuschauern wurden höchst kurzweilige 90 Minuten geboten, die letztlich mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden endeten. Als „moralischer Gewinner“ durfte sich der Gast fühlen. Immerhin lag Sennfeld bis zur 82. Spielminute noch mit 1:3 im Hintertreffen, ehe ein umstrittenes Kopfballtor durch Albert Williams (82./TSV-Keeper Michael Elzenbeck soll gefoult worden sein) und ein Abstauber von Dirk Seufert (90.+1.) doch noch zu einer Punkteteilung führten. Klar, dass man im Grabfelder Lager ob dieses Spielverlaufs hernach schon ein wenig zu schlucken hatte. Auch weil die Ordnung in der Endphase verloren ging, was auch an den vorherigen Auswechslungen gelegen haben dürfte.
Tore: 0:1 Mario Wirth (17.), 1:1 Frank Mauer (21.), 2:1 Tobias Saam (58.), 3:1 Tobias Saam (67.), 3:2 Albert Williams (82.), 3:3 Dirk Seufert (91.).

TSV Eßleben – TSV Knetzgau 2:0 (1:0).
Den ersten Dreier im Kampf um den Klassenerhalt sicherte sich Eßleben mit dem Erfolg über Knetzgau. Die Gäste, selbst ernannter Titelaspirant, schafften es zwar, sich ein optisches Übergewicht zu verschaffen, zeigten bei ihren wenigen Gelegenheiten aber Schwächen im Abschluss. Die Führung für Eßleben besorgte aber ein Gästespieler, Stefan Greb lenkte eine Flanke von Daniel Vollmuth ins eigene Tor (28.). Nach dem Wechsel war es Florian Weidinger, der einen Konter zum 2:0 abschließen konnte. Die beste Gelegenheit zum Anschluss für das ab der 60. Minute drückend überlegene Knetzgau vergab in der 78. Minute Sebastian Warmuth, als er freistehend aus elf Metern den Keeper anvisierte.
Tore: 1:0 Stefan Greb (28./Eigentor), 2:0 Florian Weidinger (50.).

www.mainpost.de / 09.08.2008
Vorbericht: Niesner bittet um Geduld - Schwebenried muss sich neu orientieren

Schwebenrieds Spielertrainer Thomas Niesner ist etwas mulmig. Erstens erwartet er nach dem Weggang von vier Leistungsträgern eine „ganz schwere Saison“, zweitens weiß er, dass Unterspiesheim ein sehr unangenehmer Auftaktgegner ist. Der Aufsteiger hat seine Qualitäten in der Offensive, also genau da, wo die DJK Schwebenried so viel Aderlass zu beklagen hat. „Wir haben mit David Fleischmann, Thomas Pfeuffer, Oliver Mützel und Christoph Hetterich vier starke Offensivspieler verloren, das können wir nicht von heute auf morgen kompensieren“, sagt Niesner, „das wird noch drei, vier Wochen dauern“. Schon in den Testspielen zeigte die DJK deutliche Leistungsschwankungen. Die Vorbereitungsphase bezeichnet Niesner deshalb auch als „durchwachsen.“ Er vertraut somit beim Saisonauftakt seiner Defensive, die weitgehend unverändert geblieben ist.

Reserve A-Klasse SW-3

So.	10.08.	15:00	SV Mönchstockheim	-	SV DJK Unterspiesheim II	5:2

Gleich im ersten Spiel musste die DJK-Reserve eine deftigen 2:5 Niederlage einstecken. Die Mönchstockheimer überzeugten in den ersten Minuten mit ihrem schnellen Kombinationsspiel. Ein unberechtigter Freistoß führte dann zum 1:0 für die Heimelf. Beim zweiten Treffer waren die Abstimmungsprobleme der DJK-Hintermannschaft deutlich erkennbar. So auch Sebastian Friedl nach dem Spiel: „Man hat heute einfach gemerkt, dass wir in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt haben“. Hoffnung gab es nach dem Anschlusstreffer durch Christian Eichel. Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern motivierte die DJK zu neuem Schwung. Friedl hätte kurz darauf sogar den Ausgleich erzielen können. Die Vorentscheidung fiel dann kurz vor der Halbzeit als die Heimelf auf 4:1 erhöhte. Im zweiten Durchgang plätscherte das Spiel vor sich hin, wobei beide Mannschaften noch einen Treffer erzielten. Ärgerlich für die DJK: Ebert (3. Minute) und Friedrich (40. Minute) tragen sich nun auch noch in die lange Verletztenliste der DJK ein. Hätten beide durchspielen können, wäre evtl. ein Punkt für die DJK drin gewesen. So aber musste man sich geschlagen geben. Für das kommende Spiel in Hirschfeld ist die Reserve auf Seniorenspieler angewiesen, um überhaupt eine Mannschaft stellen zu können.

So spielte die DJK: Ament – Misselwitz, Reiher, Nöth – Eichel, Koch, Friedrich (45. Min. Schuster), Kiesel – Friedl, Wieland, Ebert (3. Min. Duczak), (80 Min. Greß)
Gelb-Rot: Mathias Habelsberger (SVM, 51. wiederholtes Foulspiel).
Besonderheit: Johannes Kober (SVM) vergibt in der 79. Minute Foulelfmeter.

Auf diese Spieler muss die DJK voraussichtlich am kommenden Freitag verzichten:
Seufert, Pfriem, Angermüller, Wiehl, Schanz, Ebert, Friedrich, Lehr, Blattner, Kiesel, Engert, Seibold, Ullrich, Gawron,

DJK Traustadt – DJK Hirschfeld 0:4 (0:2).
Tore: 0:1 Aladin Hamzic (38.), 0:2 Yannik Lutz (40.), 0:3 A. Hamzic (72.), 0:4 Werner Lutz (84.).
Gelb/Rot: Achim Kaufmann (Traustadt, 53. Meckern).
Rot: Jochen Rückert (Hirschfeld, 45.+2 Tätlichkeit).

FV Sulzheim – DJK Dürrfeld 1:2 (1:1).
Tore: 1:0 Stefan Barth (10.), 1:1 Oliver Nastold (40.), 1:2 Michael Reinhart (85.).