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SV DJK UNTERSPIESHEIM

www.mainpost.de  10.01.2005  

Die Lage in der Liga 

Eßleben das Maß der Dinge

Die Meisterschaft dürfte entschieden sein: Mit zwölf Punkten Vorsprung steuert der TSV Eßleben, vor vier Jahren schon Mal Bezirksoberligist, auf den Titel und den Wiederaufstieg in die Bezirksliga zu.

Die Elf von Jürgen Reisinger hält nach der Vorrunde alle Bestmarken: Ungeschlagen in 15 Punktspielen, ohne Punktverlust auf eigenem Platz, beste Abwehr und dank Peter Hettrich bester Angriff. "Es macht viel Spaß, mit den Jungen zu spielen", sprüht der 32-Jährige wieder vor Ehrgeiz. Mit 19 Treffern hat er schon fast so viele Tore wie in der letzten Saison (21) erzielt, als der TSV erst im letzten Spiel an Abtswind gescheitert war. Die Stabilität schreibt TSV-Sportleiter Rudolf Göb vor allem Trainer Jürgen Reisinger zu. "Er hat viel Erfahrung, weiß worauf es ankommt, hat den Spielern Willensstärke in die Köpfe gebracht."

Hinter den Ex-Bezirksliga-Klubs DJK Wiesentheid, SV Stadtschwarzach und FC Fuchsstadt folgt fast gleichauf bereits der FC Wipfeld, den seit einigen Jahren nicht viel von den Spitzenklubs trennt. "Alle sind mit Freude dabei, aber die entscheidenden fünf Prozent fehlen", weiß Vorsitzender Edmund Kestler und hat als Pädagoge volles Verständnis. "Früher stand der Fußball mehr im Mittelpunkt, heute müssen die Jungen schauen, dass sie in der Ausbildung und im Beruf klar kommen. Und dazu muss man sich eben beruflich weiter qualifizieren, wie das viele bei uns machen. Da bleibt eben wenig Zeit zum Training." Das gilt auch für die Studenten im FC-Team wie Benedikt Kestler, der trotzdem als cleverer Torjäger imponierte (12 Tore). In mehreren Strafstoß-Duellen glänzte erneut Torhüter Daniel Zeißner. Wipfelds Trainer Manfred Kötzner ist "sehr zufrieden mit der jungen Truppe, die nur im Spiel nach vorne noch anfällig ist." Deshalb auch die magere Heimbilanz mit nur drei Siegen. Auswärts triumphierte der FCW dank ausgebuffter Stürmer gleich fünf Mal.

Etwas enttäuschend fällt die Halbzeitbilanz in Schwemmelsbach aus, wo die Rückkehr der Ex-Landesligastürmer Marco und Stefan Full hohe Erwartungen schürte. "Die Leute denken, da kommen zwei gute Stürmer und dann läuft das schon." Spielertrainer Marco Full war klar, "dass es für ganz oben nicht reicht, zumal wir mit Heil, Rückert, Weis und Ismailij gute Leute verloren haben." Immerhin habe die DJK in der letzten Saison gegen den Abstieg gekämpft. Heuer litt die mannschaftliche Geschlossenheit unter großem Verletzungspech. "Ich hätte nicht gedacht, dass die Kreisliga so stark ist", bekennt Marco Full, der mit Stefan (12) 25 der 46 Tore beisteuerte.

"In bester Besetzung möglichst schnell in Sicherheit bringen", ist auch das Ziel der Stettbacher, die stets um Rang zehn pendelten und vier Punkte Abstand auf den Relegationsrang haben. "Keine Sorgen" macht sich Sportleiter Karl Füller, "wenn alle dabei sind, holen wir die nötigen Punkte." Bemerkbar machte sich das häufige Fehlen von Torjäger Gleixner, den der aus Schwemmelsbach gekommene Dominik Weis (9 Treffer) als Torjäger ablöste.

Acht Spieltage auf den ersten Sieg musste die DJK Unterspiesheim warten, die dann noch fleißig zulegte und auf einem Nichtabstiegsplatz überwintert. Sportleiter Stefan Köberlein wertet den "elften Platz für unsere Möglichkeiten als Erfolg. Unsere Erwartungen waren nicht so hoch, wir sind nie abgefallen, der Wille war immer da. Ein, zwei alte Hasen würden der Mannschaft gut tun."

Harte Zeiten musste auch der TSV Mühlhausen durchmachen. Die Drenkard-Truppe startete mit fünf Niederlagen und rappelte sich dann durch drei Auswärtssiege noch auf den Relegationsrang. Mit dem Weggang von Klassekeeper Christian Koos zur FTS, wo er Markus Zopf nicht verdrängen konnte, fehlte hinten der sichere Rückhalt. 3,4 Gegentore pro Spiel werden nur von den Gänheimern übertroffen.

Auch der TSV Waigolshausen (ohne Auswärtssieg) konnte nach dem Weggang des starken Trios Reisinger, Meyer und Niesner nicht an die guten Leistungen der letzten Jahre anknüpfen. Nach der schnellen Trennung von Uwe Winter sprang Dieter Karch als Interimstrainer ein. Mit Michael Fery (früher FC Altstadt, VfR 07) hat man endlich einen Coach gefunden, der zuletzt in Hausen/Würzburg erfolgreich gearbeitet hat. Sportleiter Molitor hofft, "dass die Jungen begriffen haben, um was es geht."

Ein winziger Punkt in den acht Heimspielen zeigt die Misere der Kützberger Klassen-Neulinge. "Bis auf wenige Spiele konnten wir immer mithalten, nur hat uns das nichts gebracht, weil wir unsere Torchancen nicht genutzt haben. Das hat uns viele Punkt gekostet", beklagt TSV-Trainer Rigo Wagner fehlende Cleverness. "Mit den nicht mehr aktiven Sebastian Kiesel, Oehrl, Krug und Grimm stünden wir besser da."

Knüppeldick kam es für die DJK Gänheim, die zehn Mal in Serie verlor. "Wir wollen das eine oder andere Spiel noch gewinnen und uns anständig verabschieden. Die ersten Spiele entscheiden das Ganze", hat Abteilungsleiter Berthold Thees noch einen Funken Hoffnung - bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsrang. "In den letzten Spielen sind sechs, sieben Spieler ausgefallen und das bei unserer dünnen Spielerdecke, da ist jeder Trainer machtlos. Wenn alle wieder an Bord sind und Spaß finden, hofft Thees auf eine Trotzreaktion.

 

Kreisliga Mitte in Zahlen

Beste Heimmannschaft: TSV Eßleben, DJK Wiesentheid je 21 Punkte. 
Schwächste Heimmannschaft: TSV Kützberg 1.

Beste Auswärtself: TSV Eßleben 20. 
Schwächste Auswärtself: TSV Waigolshausen, DJK Gänheim je 2.

Bester Angriff: TSV Eßleben 50 Tore. 
Schlechtester Angriff: TSV Waigolshausen 21.

Beste Abwehr: TSV Eßleben, SV Stadtschwarzach je 17 Gegentore. 
Schlechteste Abwehr: DJK Gänheim 56.

Höchste Siege: DJK Schwemmelsbach - TSV Castell 7:1, TSV Geiselwind - DJK Gänheim 10:2, TSV Geiselwind - DJK Schwemmelsbach 7:1, Schwemmelsbach - DJK Unterspiesheim 8:2.

Siegesserien: TSV Eßleben (6.-15. Spieltage), SV Stadtschwarzach (5.-10.), FC Wipfeld (11.-14.), DJK Schwemmelsbach (3.-5., 11.-13.), FC Fuchsstadt (5.-8., 10.-12.), DJK Wiesentheid (9.-11.). 
Ungeschlagen: TSV Eßleben (1.-15.), Stadt- schwarzach (1.-10.), VfL Kleinlangheim (1.-8.), FC Wipfeld (11.-16.).

Niederlagen-Serien: DJK Gänheim (5.-14.), TSV Kützberg (1.-4., 11.-13.), TSV Waigolshausen (5.-7.), TSV Mühlhausen (1.-5.). Ohne Sieg: Waigolshausen (3.-7.), DJK Unterspiesheim (1.-7.).

Beste Torschützen, 22 Tore: Jochen Brenner (TSV Geiselwind). 19 Tore: Peter Hettrich (TSV Eßleben). 13 Tore: Stefan Full (DJK Schwemmelsbach). 12 Tore: Benedikt Kestler (FC Wipfeld), Marco Full (DJK Schwemmelsbach). 10 Tore: Chris- tian Loebl (DJK Wiesentheid), Stefan Hof- mann (TSV Castell). 9 Tore: Dominik War- muth (FC Fuchsstadt), Martin Göbel (Eß- leben), Dominik Weis (Spfr. Stettbach). 8 Tore: Jürgen Lother (FC Wipfeld), Dirk Lutz (DJK Unterspiesheim), Holger Gleixner (Stettbach). 7 Tore: Christian Schneider (Stadtschwarzach), Daniel Dragojlovic (TSV Kützberg), Sven Radler (Kleinlangheim), Patrick Göbel (DJK Gänheim), Dominik Tatsch (TSV Eßleben).

 

© SV DJK Unterspiesheim, 28.02.2016