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SV DJK UNTERSPIESHEIM

www.mainpost.de  vom 24.01.04, Peter Rost

Unterspiesheim überraschte angenehm

Eßlebens junge Garde träumt vom Wiederaufstieg

Schweinfurt Wenige Monate nach dem Abstieg feiert der TSV Eßleben eine Klasse tiefer fröhliche Auferstehung und darf auf den direkten Wiederaufstieg hoffen. Ein Verdienst der jungen Garde um die erfahrenen Hettrich, Schneider und Suckfüll, die endlich den Durchbruch schaffte. Thomas Weidingers Truppe lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Halbzeit-Meister TSV Abtswind, verlor aber das erste "Endspiel" zu Hause 0:2.

Doch auch die Abtswinder Star-Truppe um die Ex-05er Profis Dorbath und Teofilovic trat nicht immer so souverän auf. "Eßleben und die DJK Wiesentheid sind nicht schwächer als wir", versuchte Dorbath Druck-Abbau beim finanzstarken Favoriten, der sich am vorletzten Spieltag des letzten Jahres beim Vorletzten TV Jahn (0:1) tüchtig blamierte. Stark genug, um ins Titelrennen noch einzugreifen, ist auch Bezirksliga-Absteiger DJK Wiesentheid als Dritter.

Auf Rang vier folgt bereits die Überraschungself: Die DJK Unterspiesheim startete mit zwei Niederlagen, doch der 2:1-Triumph in Abtswind verlieh Flügel. Anschließend blieben die Schützlinge von Trainer Roland Seufert in elf Spielen ungeschlagen. "Wir haben keinen Überspieler, sind aber mannschaftlich sehr stark besetzt", verrät Sportleiter Stefan Köberlein das Erfolgsrezept des Aufsteigers, der mit fünf Auswärtssiegen beeindruckte.

Auch ohne den zum Bayernligisten Großbardorf gewechselten Klasse-Keeper Schunder spielte Waigolshausen wieder eine starke Runde. Daran änderte auch die schwarze Woche nichts, als der Vorjahres-Dritte binnen acht Tagen zu Hause gegen den VfR 07 (1:4) und den FC Wipfeld (2:5) zwei bittere Pleiten erlebte. Doch für Sportleiter Molitor gab es nichts zu meckern: "Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unserer jungen Spieler."

Im gesicherten Mittelfeld liegt auch der FC Wipfeld, der damit die eigene Zielsetzung klar übertraf. Die hieß nach dem Ausfall des Stürmer-Duos Jürgen Lother (verletzt) und Beni Kestler (Studium) nur Nichtabstiegsplatz. Lother-Bruder Thomas sprang als Torjäger erfolgreich mit zehn Treffern ein. Gleichauf folgt der FV Egenhausen nach einer extremen Halbserie: Der Negativserie mit fünf Niederlagen folgte direkt der Höhenflug mit sechs Siegen in Folge. Trainer Hans Ficks Kontertaktik setzten seine Spieler perfekt um.

Das untere Mittelfeld komplettieren Stettbach und die Mühlhausener, die sich beide mehr erhofft hatten. Sieben Remisen verdarben den "König"-lichen, die unter der mangelhaften Chancenverwertung litten, eine bessere Punktausbeute. In Sicherheit wiegen können sich die Mühlhausener so wenig wie die Sportfreunde Stettbach. Deren Sportleiter Karl Füller war nicht ganz zufrieden. "Ein paar Punkte mehr wären drin gewesen. Wir haben eine Reihe guter Spiele gemacht, dann aber die Zügel schleifen lassen."

Mit dem VfR 07 Schweinfurt auf Rang elf beginnt die Gefahrenzone. Eigentlich wollte man beim VfR mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Doch das junge, neuformierte Team litt unter heftigen Formschwankungen und Abwehrschwächen (44 Gegentore). Mit David Firsching spielte sich immerhin ein großes Talent in den Vordergrund.

Rasant abwärts ging es im Verlauf der ersten Saisonhälfte mit der gut gestarteten DJK Gänheim, die mit 18 Punkten ihr Soll verfehlte. Nach zehn sieglosen Spielen sehnten auch die Oberwerrner die Pause herbei. "Wir hatten einen Riesen-Lauf, aber leider nach unten", meinte SVO-Trainer Hillenbrand mit Galgenhumor. Vom vierten auf den 13. Rang stürzte der SVO ab. Auslöser war das 2:3 gegen Unterspiesheim, als zwei Elfer verschossen wurden.

Die desaströse Bezirksliga-Saison setzte der verjüngte TV Jahn nahtlos in der Kreisliga fort. Erst mit der Reaktivierung von Pilling, Vikuk und Doll wurde der Abwärtstrend gestoppt. Bravourstücke lieferte der TVJ gegen die Topteams. Der Ex-Stettbacher Coach Rainer Schneider nimmt nach dem Rücktritt von Ludwig Niklaus den Abstiegskampf auf.

Personalnot machte der Gerolzhöfer Bezirksliga-Reserve zu schaffen. Torjäger Daniel Haub (fünf Treffer in den ersten drei Spielen) bescherte noch einen starken Einstand, ehe er abgezogen wurde. Dann herrschte Flaute - nur noch zehn Tore gelangen.

Unter seiner Abschluss-Schwäche (pro Spiel ein Tor) litt auch Schlusslicht Grafenrheinfeld. Das Auswärts-Punktekonto weist immer noch die Null auf. Zum rettenden Ufer fehlen bereits neun Punkte.

Statistik

Beste Heim-Teams: TSV Abtswind, TSV Eßleben je 24 Punkte (je eine Niederlage).

Schlechtestes Heim-Team: FC Gerolzhofen II 4 Punkte.

Bestes Auswärts-Team: DJK Wiesentheid 18 Punkte.

Schlechtestes Auswärts-Team: TSV Grafenrheinfeld 0 Punkte.

Bester Angriff: TSV Abtswind 43 Tore.

Schlechtester Angriff: FC Gerolzhofen II 15 Tore.

Beste Abwehr: TSV Abtswind 14 Gegentore.

Schlechteste Abwehr: FC Gerolzhofen II 47 Gegentore.

Höchster Sieg: VfL Kleinlangheim - FC Gerolzhofen II 7:0.

Torreichstes Spiel: TV Jahn Schweinfurt - SV Oberwerrn 2:7.

Serien: 
Am längsten ungeschlagen: 
TSV Abtswind (5. bis 15. Spieltag), TSV Eßleben (6. - 14.), DJK Wiesentheid (6. - 17.), DJK Unterspiesheim (4. - 14).

Am längsten ohne Sieg: 
SV Oberwerrn (8. - 17.), TSV Grafenrheinfeld (3. - 9.), FV Egenhausen (2. - 6.).

Niederlagen-Serien: 
TSV Grafenrheinfeld (3. - 9.), FC Gerolzhofen II (3. - 8.), SV
Oberwerrn (8. - 12.).

Beste Torschützen: 
14 Treffer: Peter Hettrich (Eßleben). 
12: Armin Fick (Egenhausen). 
11: Thomas Karg (Oberwerrrn). 
10: Dirk Lutz (Unterspiesheim), Thomas Lother (Wipfeld). 
9: S. Janowicz (Abtswind), D. Firsching (VfR 07), C. Schneider (Wiesentheid). 
8: V. Teofilovic (Abtswind), T. Suckfüll (Eßleben), M. Füller (Stettbach),
A. Hofmann (Unterspiesheim), M. Schleyer (Wiesentheid). 
7: D. Köhler (Grafenrheinfeld), D. Burger (Kleinlangheim), H. Gleixner (Stettbach). 
6: Manuel Fick (Egenhausen), D. Tatsch (Eßleben), S. Radler (Klein-
langheim), S. König (Mühlhausen), M. Hannig (TV Jahn), C. Engert (VfR 07), T.
Kehl, T. Klein (beide Waigolshausen), R. Murk (Wiesentheid), M. Schott (Wipfeld). 

© SV DJK Unterspiesheim, 28.02.2016