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SV DJK UNTERSPIESHEIM

www.mainpost.de  vom 14.06.2003

Unterspiesheim gewinnt Elfmeter-Krimi 

Der kleine "Matla" am Ende der Größte

Um den Aufstieg in die Kreisliga Mitte:
TSV Kützberg - 
DJK Unterspiesheim 7:8 n. E. (3:3, 2:2, O:2) 


Auf dem Weg zum Unterspiesheimer 1:0: Dirk Lutz (links) setzt sich gegen den Kützberger Christian Schmitt durch und bringt die Flanke. Am Ende des Relegationskrimis hatte Unterspiesheim nach Elfmeterschießen ebenso die Oberhand. (Foto: Marion Wetterich)
Im Elfmeterschießen schaffte die DJK Unterspiesheim den Aufstieg in die Kreisliga. Ein einziger Kützberger Fehlschuss entschied den Relegations-Krimi. 

Ausgerechnet Johannes Hüser. Der Mann, der Kützberg mit seiner Einwechslung nach der Pause und einem 0:2-Rückstand neues Leben einflößte und mit einem listigen Heber zum 2:2 ausglich (63.), ausgerechnet er versiebte den fünften und letzten Elfer des TSV: Unterspiesheims Keeper Heiko Graber parierte mit der linken Faust. Sekunden später stürzte der finale Tritt von Matthias Müller Unterspiesheim in einen Freudentaumel. 

Ausgerechnet auch Matthias Müller. Der Kleinste war spätestens mit dem Elfer der Größte, zuvor aber hatte er die in der Verlängerung 2:3 hinten liegende DJK erst wieder ins Spiel gebracht: Ein Freistoß von Libero Volker Ebert übers halbe Feld in Minute 105, und irgend wie brachte "Matla" Müller die Stirn dran und die Kugel rein -- 3:3. 

"Respekt, dass wir es noch einmal umgebogen haben", jubelte Unterspiesheims Trainer Jochen Neugebauer. "Kurz nach der Halbzeit hat es nicht gut für uns ausgesehen. Nach der 2:0-Pausenführung durch einen Doppelschlag von Hoffmann (30.) und Lutz (3 l*) binnen einer Minute, ließ die DJK im zweiten Abschnitt die Zügel schleifen. 
Kützberg stürmte mit dem Mute der Verzweiflung - und bald auch mit Erfolg. Kaisers Maßflanke verwertete Grimm ebenso maßgerecht zum Anschlusstreffer per Kopf (52.), neun Minuten später traf Hüser zum Ausgleich. Mit einem weiteren Heber (66./drüber) und zwei Kopfbällen (86, 90.) hätte er gar noch in der regulären Spielzeit für eine Entscheidung sorgen können. "Ich habe gewusst, dass in der Mannschaft Moral steckt", sagte TSV-Coach Harald Schneider, dem dennoch am Ende nicht mehr blieb als die Enttäuschung: "Nach dem dummen 3:3 war plötzlich der letzte Wille nicht mehr da."

Kützberg: Donau - Kiesel -,Heier - Schmitt, Kuch (120. Tannhäuser) - Kaser, Hartmann, Czayka, Krug - Grimm (106. Drasojlovic), Milasevic (46. Hüser). 
Unterspiesheim: Graber - Erich - Friedl (80. Nöth), Ebert (61. Streng) - Engert, Misselwitz, Weidinger, Herbst (114. Schonunger) - Müller - Hoffmann, Lutz. 
Tore: O:l Hoffmann (30.), O:2 Lutz (31.), 1:2 Grimm (52.), 2:2 Hüser (63.), 3:2 Heier (984, 3:3 Müller (105.). 
Schiedsrichter: Weisenseel (Waldberg). 
Zuschauer: 800 in Röthlein. 

 
© SV DJK Unterspiesheim, 28.02.2016