www.bfv.de
/ 07.2005
Regeländerungen 2005
Zum 1. Juli 2005
traten folgende Regeländerungen in Kraft:
Regel 3:
Auch gegen Auswechselspieler ist wegen unerlaubtem Spielfeldbetreten eine
Spielstrafe (indirekter Freistoß) möglich.
Regel 4:
Jegliches Tragen von Schmuck ist nicht erlaubt. Für alle bayerischen
Spielklassen gilt, dass Spielerinnen/Spieler alle Schmuckstücke abzulegen haben
die problemlos zu entfernen sind. Alle anderen Dinge sind wie bisher zu
handhaben. Der VSA weist daraufhin, dass dies auch für die Schiedsrichter gilt.
Regel 5:
Die Strafgewalt des SR erstreckt sich nun vom Betreten des Spielfeldes zu
Spielbeginn bis zum Verlassen nach dem Spiel (bisher bis zum Schlusspfiff). Eine
nach dem Schlusspfiff ausgesprochene rote Karte bedeutet im Junioren-Bereich
automatisch Passeinzug durch den SR, sofern der betreffende Spieler am Spiel
teilgenommen hat.
Regel 7:
Will ein SR Zeit nachspielen lassen, so kann durch besondere Vorkommnisse
diese Zeit zwar noch verlängert, aber nicht verkürzt werden.
Regel 12:
Jegliches Tackling das den Gegner verletzt oder hätte verletzen können muss
als grobes Foul mit der roten Karte geahndet werden.
Regel 14:
Verstößt der ausführende Spieler bzw. ein Mitspieler des Strafstoßschützen
gegen die Ausführungsbestimmungen und es wird kein Tor erzielt so hat der SR
auf indirekten Freistoß zu entscheiden. Wird bei der Ausführung eines Strafstoßes
der Ball nach hinten gespielt, so gibt es einen indirekten Freistoß gegen die
ausführende Mannschaft.
Regel 15:
Alle Gegenspieler müssen beim Einwurf einen Mindestabstand von zwei Metern
zum einwerfenden Spieler einhalten.
Regel 17:
Bei der Ausführung eines Eckstoßes ist es ausreichend, wenn der Ball auf
den Linien des Viertelkreises liegt. Strafstoßschießen zur Spielentscheidung:
Reduziert sich eine Mannschaft während des Elfmeterschießens so wird die Zahl
der Spieler nicht mehr angepasst, eine Anpassung erfolgt nur noch bei einer
Reduzierung bis zu Beginn des Elfmeterschießens.
Regel 11:
Wenn der Ball offensichtlich zu einem Spieler gespielt wird, der sich in
einer Abseitsposition befindet, und auch nur dieser Spieler den Ball bekommen
kann, so hebt der SR-Assistent in dem Augenblick die Fahne, wo er dies erkennt.
Der SR pfeift Abseits. Der SR-Assistent bzw. SR muss also nicht so lange warten
bis der Spieler den Ball auch tatsächlich spielt oder berührt.
Besteht jedoch ein Zweifel, ob der Ball wirklich zu einem abseitsstehenden
Spieler gelangt, oder wenn zwei Spieler nach dem Ball laufen, von denen einer
abseits stand und der andere nicht, so muss mit der Entscheidung so lange
gewartet werden, bis klar erkennbar ist, welcher Spieler den Ball spielt (wait
and see). Es ist nur dann auf Abseits zu entscheiden, wenn
- ein Abseits stehender Spieler den Ball offensichtlich zugespielt bekommt,
- der Abseits stehende Spieler einen Gegner daran hindert, den Ball
spielen zu können (eindeutig Sicht versperrt, behindert, täuscht oder
ablenkt)
- der Abseits stehende Spieler aus seiner Abseitsstellung einen Vorteil
erlangt, indem er den Ball spielt, der von Pfosten oder Querlatte oder von
einem gegnerischen Spieler zu ihm prallt.
Der indirekte Freistoß ist dort auszuführen, wo die Abseitsstellung
festgestellt wurde, nicht wo der Ball berührt oder gespielt wurde.
Weitere Ausführungen zu den Regeländerungen gibt es im pdf-Format hier.. |